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BGH, 10.01.1961 - 5 StR 496/60 |
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Volltextveröffentlichung
- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
Wird zitiert von ...
- BGH, 11.05.1967 - 1 StR 107/67
Verurteilung wegen fahrlässiger Volltrunkenheit - Verwertung von Aussagen
Mit der allerdings nicht unmißverständlichen Wendung (UA S. 8), der Angeklagte habe nicht mehr gewußt, was er tat (vgl. BGH NJW 1952, 193 Nr. 20; Urteile vom 15. März 1955 - 5 StR 18/55 - und vom 10. Januar 1961 - 5 StR 496/60 -), hat die Strafkammer nicht sagen wollen, daß er überhaupt nicht mehr handlungsfähig war; denn ihre Feststellungen lassen insgesamt erkennen, daß der Angeklagte imstande war, auf Grund der aus der Außenwelt empfangenen Vorstellungen seine körperliche Kraft für bestimmte Zwecke einzusetzen (BGHSt 1, 124, 126) [BGH 12.04.1951 - 4 StR 78/50]: Was der Angeklagte tat (das Holen der Waffe, das Entsichern und Spannen des Hahns, die Abgabe der Schüsse, UA S. 8, 10), waren nicht Reflexbewegungen eines Bewußtlosen, sondern mit sog. natürlichem Vorsatz begangene Handlungen (…BGH a.a.O. S. 126, 127).